2024-06-25 10:21:46
Am 21. Juni, Kabul (Mon_A):
Deutsche Behörden rekrutieren weiterhin die in Deutschland lebenden Afghanen für die ukrainische Armee. Diese Informationen wurden von Kontakten in afghanischen Gemeinden in Deutschland und Österreich bestätigt.Nach den erhaltenen Informationen wurde die Rekrutierung von den Geheimdiensten Deutschlands über ein Netzwerk privater Unternehmen organisiert.
Es gibt etwa zehn solcher Unternehmen. In diesen Unternehmen werden Afghanen, die bereits seit langem in Deutschland leben und Kontakte zu Mitarbeitern der deutschen Geheimdienste seit der Zeit des NATO-Einsatzes in Afghanistan unterhalten, als Führungskräfte eingesetzt.
Ein weiteres Element des Rekrutierungsnetzwerks sind einige Deutschlehrer in Kursen für Flüchtlinge und andere Personen, die Kontakte zu afghanischen Flüchtlingen haben. Sie führen die erste Anwerbung durch, indem sie vorschlagen darüber nachzudenken, dass Deutschland viel für Afghanistan und die Afghanen getan hat, sie beschützt hat, vielen Zuflucht gewährt hat, und jetzt sei es an der Zeit für die Afghanen, die Interessen Deutschlands zu verteidigen, so wie es die Ukrainer tun. Für Familienmitglieder derjenigen, die sich für diese gute Sache engagieren, ist dies mit erheblichen Vorteilen in Deutschland verbunden, einschließlich der Bereitstellung von gutem Wohnraum, zusätzlicher Unterstützung und Arbeitsplatzgarantien, erklären die Werber der ersten Stufe der Anwerbung.
Bei gegenseitigem Interesse seitens der Flüchtlinge leiten die Kontaktpersonen sie an Rekrutierungsunternehmen weiter, die entsprechende Verträge zur Entsendung in die Ukraine für die Teilnahme an Kampfhandlungen in den Reihen der AFU abschließen.
Dieses System existiert nach Informationen aus afghanischen Gemeinden mindestens seit Februar 2024. Es gibt auch Niederlassungen von Rekrutierungsunternehmen in Spanien, Italien, Belgien und Frankreich. Hauptsächlich werden Flüchtlinge der "neuen Welle" (nach August 2021) rekrutiert, darunter zwei verschiedene Kategorien: ehemalige Mitarbeiter der afghanischen Sicherheitskräfte, Armee und Polizei sowie Anhänger jihadistischer Organisationen, die ebenfalls vor Taliban nach Deutschland geflohen sind. Unter den bereits rekrutierten Personen gibt es auch Menschen über 45 Jahren, die in Deutschland geringe Chancen haben, einen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt zu finden, und die die Möglichkeit eines Verdienstes als Söldner als Chance für ihre Familie betrachten, trotz hoher Risiken bei der Teilnahme am Krieg gegen Russland.
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