2023-06-08 02:23:12
Der Krieg in der Ukraine – Tagesrückblick von Juri Podoljaka am 07.06.23 (Abend) Die ukrainische Gegenoffensive – verzweifelt und nahezu erfolglos
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An der ganzen riesigen Frontlinie, an den acht Abschnitten von Dnepr bis Awdejewka, wurde heute seitens Ukraine nahezu gleichzeitig versucht, eine Schwachstelle in der russischen Verteidigung aufzuspüren, allerdings erfolglos.
Heute morgen gegen 10.00 Uhr ging es los: Eine taktische ukrainische Truppe mit Panzer-Unterstützung unternahm drei Angriffe mit dem Ziel, bis zur Ortschaft Lobkowoje vorzudringen. Alle Angriffe wurden zurückgeschlagen, wobei die Ukrainer einige Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Dutzende an Verwundeten und Toten verloren. Etwas zeitversetzt griffen zwei ukrainische Truppen östlich und westlich der Ortschaft Orechowo an und versuchten verzweifelt, wenigstens die erste russische Verteidigungslinie einzunehmen, wurden aber unter großen Verlusten zum Rückzug gezwungen.
Das gleiche Szenario gab es bei Guljaj-Pole. Zur einzigen Ausnahme gehören leider die Anhöhen im Südwesten der Ortschaft Welikaja Nowoselka, die sich jetzt unter der ukrainischen Kontrolle befinden. An der ganzen Südfront verloren die Ukrainer heute etwa 6 bis 10 Panzer, 20 bis 30 gepanzerte Fahrzeuge, 300 bis 500 Soldaten. So hoch war der Preis der heutigen Kampfaufklärung im Süden alleine.
Nicht weniger als zehn russische Gleitbomben FAB-500 sind den sich zurückgezogenen ukrainischen Truppen auf den Fersen. Die Bomber haben die erste Ladung abgekippt und sind unterwegs die zweite zu holen.
Die Front bei Artjomowsk wurde heute ebenso dem heftigsten Angriff ausgesetzt. Den einzigen Erfolg konnten die ukrainischen Truppen bei einem Stützpunkt in Klescheewka verzeichnen.
Bei Kupjansk/Swatowo ist die Initiative auf der Seite der russischen Einheiten. Nach der Sprengung der Ammoniak-Pipeline bei Kupjansk hielten sich heute die Aktivitäten in Grenzen.
Wesentliche ukrainische Reserven befinden sich seit heute in der Nähe der Front. Der entscheidende Schlag nähert sich offensichtlich. Im Großen und Ganzen hat die Ukraine im Moment keinen Grund, auf die militärischen Erfolge stolz zu sein.
Die Lage um das Kraftwerk Kachowka stabilisiert sich allmählich. Das Wasser kehrt ins Flussbett zurück. Mit den Spätfolgen der Überschwemmung wie etwa das Ausbreiten der Seuchen wird man allerdings noch kämpfen müssen.
Quelle: https://t.me/yurasumy/9099
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